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“Was ist das für eine Kommunikation? Panzer, Flugzeuge, was dann? Ich bin fassungslos!”
„Ich bin fassungslos, was ich gerade in den Nachrichten höre und lese. Ich überlege fieberhaft, wie man dem als Einzelne begegnen kann. Nur mit einem Statement in den sozialen Medien oder hier im Status (WhatsApp) ist es nicht getan. Was tun?“
„Wo bleibt der Aufschrei der Massen?“
„Ich denke, wir sind mehr als wir denken!“ (Die die genannten Meinungen haben.)
Meine Sichten und Gedanken:
Sie hat Recht! Neu ist, dass sie es einfach so zugibt. (Naivität? Dummheit? Emotion? Provokation?)
Es ist egal, welcher Partei sie zugehört, momentan gibt es nur zwei Parteien, die die aktuelle Herangehensweise an den Konflikt nicht so wollen, die LINKE und die AfD.
Warum dieser Aufschrei jetzt? Wir wussten das doch schon.
Alles eine Frage der Informationen, der Medien und des Geldes!
Was auch mich umtreibt ist der Frage nach dem Was kann ich tun? Und das nicht erst seit heute.
Die Frage nach Krieg allgemein wird fokussiert. Da sind Standpunkte, Meinungen und Wissen gefragt. Informationen reichen nicht aus. Diese in einen Zusammenhang zu bringen, historisch und aktuell in die Zeit, die Gesellschaft und das Wirtschaftssystem einzuordnen, fordert heraus.
Es gibt nicht die Antwort, die Lösung, das Problem ist zu komplex. Also komplex denken und dann individuell handeln.
So viele Namen von Politikern, die alle ihre Meinung sagen, teilweise parteiintern sehr unterschiedlich. Es geht nicht um die Meinung des Einzelnen, es geht es inzwischen um mehr!
Wie sehe ich die Welt?
Aus den 8 Punkten oben ergibt sich das Umfeld, das ich mir schaffe, die Informationen, die ich suche und erhalte, mein Handeln.
Auch Menschen sind ein Teil der Natur. Damit wirken die Gesetze der Natur auch beim Menschen. Natürlich kann ich sagen, die Dinosaurier sind ausgestorben, also kann es passieren, dass auch die Menschheit verschwindet. Das ist für mich nicht die Option.
Die Menschen können Fragen stellen, bewusst handeln und verändern (Kreativität). Menschen leben nicht nur von Instinkten, sie entwickeln eine Kultur (….und das in allen Lebenslagen).
Auch bei den Menschen, und da unterscheiden wir uns eher nicht von Tieren, geht es um das Überleben, dazu kommt noch, um ein gutes Leben. (Was immer der Einzelne auch darunter versteht.) Kultur bedeutet, das Umfeld, die Umwelt, die Natur in diesem Sinne zu gestalten und zu verändern, damit verändert der Mensch auch sich. Das betrifft Wirtschaft, Religion, Sprache, Kunst, Philosophie u.a.
Das ist ein Prozess. Also um zu verstehen und zu verändern sind Kenntnisse zur Geschichte und zu Realitäten der Gegenwart notwendig, nennt es Fakten, Daten oder eine Stufe weiter, Informationen.
Wir rauschen von einer Krise in die andere. Das Prinzip der Erkenntnis ist das gleiche.
Bleiben wir bei der aktuellen Frage nach den Hintergründen des Krieges zwischen der Ukraine und Russland. So viele, auch kluge, Gedanken und Meinungen werden geäußert. Welchen jeder/jede Einzelne folgt, muss jeder/jede Einzelne für sich entscheiden.
Daraus leitet er/sie bewusst oder unbewusst seine Aktivitäten ab, ihr tut es. Das bedeutet nicht, dass das die Lösung an sich ist, es ist die Herausforderung für ihn/sie als Mensch, immer wieder.
Bei der Betrachtung der Hintergründe greife ich z.B. auf die Positionen von Richard David Precht und Gabriele Krone -Schmalz zurück. Ihre Analysen und Argumente haben das Ziel der Deeskalation, versuchen eine komplexe Sicht und sind ein Appell für eine friedliche Lösung.
Hier eine Zusammenfassung von Gedanken eines Vortrags von Gabriele Krone-Schmalz bei der Volkshochschule Reuthlingen am 14.10.2022, nur kurz, er dauerte fast zwei Stunden. Er ist bei YouTube abrufbar.
Ausgangspunkt: Geschichte zu verstehen bedeutet nicht, Verständnis für den Krieg zu haben.
Falscher Weg: Ideologisierung bedeutet Aufladung, damit Polarisierung und dann Radikalisierung.
Erklärung: Wer sich moralisch auf der richtigen Seite wähnt, der nimmt für sich in Anspruch, seinen Standpunkt mit allen Mittel durchzusetzen. Ich bin ja der Gute. Böses muss bekämpft werden. Das prägt die Politik der westlichen Welt seit der Entstehung des kommunistischen Gedankens im 19.Jhd., seit 1917 am Beispiel der UdSSR. (Kursive Schrift sind meine Ergänzungen.)
Aber: Moral kann niemals politische Analysen und politische Auseinandersetzungen ersetzen. So sollte eine gute Außenpolitik dem Wohle der Menschen dienen, nicht einem Prinzip. (siehe Baerbock)
Folgende Jahreszahlen sollten für das Verständnis und Beurteilung des Konfliktes und der Ursache für den Krieg betrachtet werden:
1917 Oktoberrevolution
1918-1920 Bürger und Interventionskrieg gegen Russland
1922 Gründung der UdSSR
1939-1945 II. Weltkrieg
1968 Der Westen (BRD) geht einen neuen Weg in der Ostpolitik.
1986 Perestroika (Rolle von Gorbatschow)
1989 Wende
1990 Russland erklärt seine Souveränität (Zerfall der UdSSR)
1991 Ukraine bekommt die Staatlichkeit, wie sie sie heute hat.
ab 1999 starke NATO Osterweiterung (Russland hat 11 Militärstützpunkte außerhalb Russlands in 8 Ländern; USA 800 Militärstützpunkte in 70 Ländern) –
2004 Weiterführung der NATO Osterweiterung (siehe Karte – Russland ist eingekreist)
Warnung, dass darauf Russland reagieren wird. Sicherheitsinteressen Russlands werden verletzt. 2013/2014 Maidan
2014 „Volksrepublik Donezk“
2014/2015 Minsker Abkommen (I und II) Friedensabkommen zum Krieg in der Ostukraine, nicht umgesetzt (Geschichte der Ukraine beachten)
2021 Ukraine – Dekret zur Rückeroberung der Krim
USA versichert der Ukraine eine strategische Partnerschaft Febr. 2022 – Krieg Russland – Ukraine
Dazu kommen die Kriege in Syrien, Libanon, Afghanistan, die Rolle Georgiens, Aserbaidschans u.a. Auch hier würde sich eine Analyse anbieten, da diese die Handlungen und Ziele des Westens gut darstellen.
Russland ist für die NATO der Feind Nummer 1.
Es geht nicht um Moral, es geht um Interessen (Macht).
Vorschlag für Lösungen bei Krone-Schmalz:
- Rolle der Geheimdiplomatie stärken
- Krim zu Russland
- dezentrale Verfassung für die Ukraine
Wer mehr wissen will dazu, denen empfehle ich den Beitrag auf YouTube: