Unser 1. Clubabend – SIE in der Wirtschaft am 17.03.
„Wir informieren uns zu Tode“ (Hüther/Burdy) beschäftigt uns schon eine Weile. „Aber ohne die besondere Fähigkeit zur horizontalen und vertikalen Weitergabe von Informationen säßen wir heute noch auf den Bäumen.“ Zitat S. 149
Was machen wir denn da?
„Wir sollten die Informationen, die auf uns hereinprasseln, gut einordnen, verstehen und nutzen können.“ Zitat S.160
„Offenbar müssen wir zwischen zwei verschiedenen Formen der Wissensverbreitung zu unterscheiden lernen:
- Zum einen hierarchisch organisiertes, nach Außen gerichtetes Wissen…Es führt zur Gleichschaltung und Verengung von Handlungsoptionen
- Dem gegenüber steht das verbindende, durch gegenseitige Berührung entscheidende innere Wissen und Empfindungen…… Der Einzelne erlebt sich als Teil eines größeren Ganzen, das er durch seine eigenen Aktivitäten erfährt und mitgestaltet.“ S.235
GENAU DAS IST DER ANSPRUCH AN UNSEREN CLUBABEND!
Uwe Bauer bietet einen Vortrag mit der Überschrift „KomproMisswirtschaft“ an. Wir haben uns über seine Sicht und unsere Erfahrungen zu Kompromissen ausgetauscht.
Im Ansatz wurden zu folgenden Punkten von Uwe Bauer gesprochen:
+ Kompromisse in Politik, in der Wirtschaft und der Gesellschaft – so kommen wir nicht voran!
+ Welche Alternativen gibt es zu Kompromissen?
+ Warum diese Alternativen anstrengender, aber besser sind.
+ Welche Empfehlungen es für Unternehmerinnen und Unternehmer gibt
Den Vortrag werden wir demnächst in unser Programm aufnehmen.
Wir sind nachdenklich geworden und haben uns über Kompromisse ausgetauscht, die wir eingehen oder auch nicht.
Wie ist das in der Wirtschaft, wenn ein Produkt einen bestimmten Anspruch erfüllen soll, die Lösung dafür aber nicht sofort abrufbar ist, finde ich die dann durch einen Kompromiss aus alten Lösungen oder lasse ich mir etwas Neues einfallen? Hinweis auf die Synthese der Situation.
Wie ist es in der Politik? Die Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners löst das Problem nicht! Verschiedene Möglichkeiten müssen abgewogen werden und sich dann für eine entschieden werden. Dafür braucht es jemanden, der sagt wo es lang geht. Eine Frage der VERANTWORTUNG, auch im Unternehmen.
Wie ist das im privaten Umfeld? Meine Erfahrung: schwierig!
Herausforderungen:
- für viele ist nur akzeptabel, was von „Oben“ verordnet wird
- in der Politik muss sich alles der „Rechtssicherheit“ unterordnen
- Unterschied zwischen Provokation und der Suche nach Lösungen
- Wie früher geht nicht mehr, die Vergangenheit ist nicht die Alternative.