In der Gesellschaft und in der Welt gibt es einen extremen Wandel. Wir überlegen, was wir tun können. Wir sagen, was wir wollen!
Wir könnten uns auch über Männer und ihr Handeln Gedanken machen und über sie diskutieren und philosophieren. Gibt es den „ewigen Kampf der Geschlechter“?
Lasst uns über uns, über Frauen, reden!
Wir sind Frauen, als diese werden wir wahrgenommen und treten auf, ob es uns bewusst ist oder nicht. Wenn wir das erreichen wollen, für was wir stehen, dann sollten wir wissen, was uns von Männern unterscheidet, warum es Unterschiede gibt, was unsere Stärken und Kompetenzen sind und was wir tun können.
„Ich will nicht fremdbestimmt sein!“, eine Frage der Wertschätzung. Das Credo unseres Treffens mit Prof. Ilse Nagelschmidt am 17.11.2022.
Prof. Nagelschmidt stellte dar, warum es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt und wo die Ursprünge liegen.
Warum sind wir so geworden, wie wir sind?
- Differenzierung erkennen
- Differnzierungen angehen
- Ein Miteinander schaffen
Um Differenzierungen zu verstehen, denken wir in Stereotypen (Stereotypen dienen dazu, einen Gegenstand, eine Person oder eine Gruppe zu charakterisieren). Das ist zwar vereinfacht, hat aber zur Konsequenz, nicht immer wieder erklären zu müssen. z.B. Männer wollen Macht und agieren rational Frauen kommunizieren und pflegen die Softskills
Ich höre schon den Aufschrei, aber ich kenne Männer (Frauen), die anders sind! Na und? Die Stereotypen werden dann in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen angewendet, z.B. in die Arbeitswelt.
Prof. Nagelschmidt sprach über verschiedene Begriffe und Realitäten, durch die sich Geschlechter unterscheiden und warum das so ist. Ein kurzer Exkurs in die Literatur zeigte, wie lange das Thema schon bewegt.
„Frauen sehen sich als Konkurrentinnen!“
Die Diskussion bestärkte den Ansatz, „Mütter und Töchter“ aufzugreifen.
Es sollte keine Trennung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geben, beide brauchen sich auch im Sinne des Wissens über Geschlechter.
Die Gesellschaft wird differenzierter. Hierarchien (männlich) können da keine Lösungen finden.
Was tun?
- alle Geschlechteridentitäten ernst nehmen
- öffentliche Diskussionen führen (zu oft werden Meinungen ohne Erklärung oder reale allgemeingültige Bezüge geäußert)
- Erst denken, dann Meinung bilden!
Was ist für uns vernünftig?
- Dialoge – keine Monologe
- Gerechtigkeit
- mehr Netzwerken zwischen Frauen
Was wir unter anderem brauchen?
- Mut, dazwischen zu grätschen
- Selbstbewusstsein
- Stärke – keine Unsicherheit (Bewusstsein der eigenen Stärke)
- starke Mädchen (z.B. Töchter müssen gestärkt werden, damit sie nicht resignieren)
In meiner Video-Branche dominieren die Männer – das ist für mich unverständlich, denn meine weiblichen Stärken – die Empathie und Emotionalität sind für eine Videoproduktion das i-Tüpfelchen und unbedingt notwendig. Ich habe also schon durch meine Berufswahl den Männern gezeigt, dass wir Frauen genauso gut und sogar noch besser Videos produzieren können.
In welcher Situation habt ihr euch als starke Frau gegenüber den Männern profiliert?
Sicher könnt ihr euch noch an die vielen Diskussionen in der Hochzeit von Corona erinnern, hauptsächlich über das Impfen oder das Nichtimpfen. Der Grundtenor, gerade der Frauen, war, nicht fremdbestimmt zu werden. Deshalb lehnten sie das Impfen ab. Hängt diese Diskussion nur damit zusammen, dass es um den eigenen Körper, die eigene Gesundheit ging? Waren deshalb plötzlich Menschen auf der Straße, die sich scheinbar bisher nie mit Politik auseinandergesetzt hatten, die das Politikmachen den Politikern überlassen haben?
Was politisch heute passiert, wird die Welt unserer Kinder und Enkeln bestimmen. Also, ihr Frauen, das könnt ihr doch nicht nur den Männern überlassen!
Ich will nicht fremdbestimmt werden.Ich weiß, was ich will, und dahin lenke ich meine weibliche Energie.
Damit bin ich nichgt immer gut gefahren, ich habe mich nicht eingerollt, wie eine Katze, und geschnurrt. Viele Beispiele könnte ich aufzählen, in denen ich vor allem Männern in die Parade gefahren bin. (Vielleicht war es auch das Konkurrenzdenken von Frauen,
das mich gebremst hat?) Dank meiner Kompetenzen und Stärken habe ich hoffentlich weiter die Energie, bewußt und gezielt mit den Frauen von “SIE in der Wirtschaft”, mich selbst zu bestimmen und eigene Ziele und Visionen zu entwickeln, sie umzusetzen.